Querschläger - Kultband aus dem Lungau
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2002

Das Jahr begann nach einigen stressigen Tour-Vorbereitungs- bzw. CD-Fertigstellungswochen am 13. Feber gleich mit einem Knalleffekt, nämlich dem Auftritt beim "Kulturpolitischen Aschermittwoch" in Ried im Innkreis, wo wir neben von uns aufs Höchste geschätzten Künstlerkollegen wie der Biermöslblåsn, Josef Hader oder Gerhard Marschall, so glaube ich, einen wichtigen künstlerischen Gegenakzent zum  dumpfen rechten Gegröhle in der nahen Jahnturnhalle setzten konnten.

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Dieser Abend war gleichzeitig der Auftakt zur "Fedang&Stoa"-Präsentations-Tour (wir holten die ersten, noch warmen Scheiben am Weg nach Oberösterreich bei SONY in Anif ab). Die Tour führte uns nun einige Wochen lang mit insgesamt 12 Konzerten kreuz und quer durch ganz Salzburg. Alle Konzerte der Tour, auch die kurzfristig anberaumten Wiederholungskonzerte in Salzburg waren ausverkauft, insgesamt besuchten über 4000 Leute die Konzerte. Die neue Doppel-CD "Fedang&Stoa"wurde sowohl vom Publikum als auch von den Medien äußerst positiv aufgenommen (siehe auch: Pressespiegel 2002).

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Die Tour endete wieder mit einem (für unsere Verhältnisse) Großereignis, nämlich dem Unterstützungskonzert für das Sozialstaat-Volksbegehren im Salzburger Landestheater am 24. März.

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Unsere ausgedehnten Frühjahrspause unterbrachen wir nur einmal, nämlich für den Auftritt beim "Sternenzeltfestival in Bad Reichenhall", bei dem wir einen gemeinsamen Abend mit Otto Schenk und dem bayrischen Kabarettisten Hanns Meilhammer und seiner Band bestritten. 

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Im Frühsommer waren wir dann vorwiegend in unserem Hoffnungsgebiet Oberösterreich  unterwegs, hatten aber auch 2 wunderschöne Konzerte in Salzburg (Piesendorf, Faistenau).

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Nach dem Sommerurlaub erhielten wir eine Einladung zum "Fest mit Freunden - 20 Jahre Kulturveren Goldegg", einer wahren Marathonnacht der Kultur, (17h - 01h) mit Künstlern wie  Paul Gulda, Josef Hader, Bernhard Ludwig, Der Berg, Broadlahn, Bodo Hell, Fritz Moßhammer und dem Mozarteumquartett.

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Daraufhin ging es zu einigen Sommer-Open-Airs, wobei das herausragendste und stimmungsvollste sicher jenes Mitte August auf der Schlossalm in Bad Hofgastein auf über 2000m Seehöhe, mit integriertem Sonnenuntergang und Alpenglühen war.

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Der Sommer endete mit 2 weiteren Höhepunkten, nämlich einem Konzert beim "Internationalen Folkfestival in Hallein" Ende August und einem weiteren beim "Global Village-Open Air" im Salzburger Volksgarten, einer Veranstaltung des Salzburg Social Forum, der Gegenbewegung zum Weltwirtschaftsforum in Salzburg, bei dem auch internationale Acts wie die Englische Gruppe Chumbawamba mit von der Partie waren, und das, entgegen vielen Prophezeiungen (und heimlichen Wünschen?) genauso wie alle anderen Veranstaltungen des Forums höchst friedlich über die Bühne ging. 

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Auch im Herbst waren wir wieder fleißig in Salzburg und Oberösterreich unterwegs, ein weiterer Konzerthöhepunkt war die Einladung zum "Iuvavum Brass Festival" in Salzburg Anfang Oktober, unseren Jahresabschluss feierten wir dann am 13. Dezember in Ried im Innkreis, wo auch das 3. Konzert, das wir in diesem Jahr dort spielten, wieder ausverkauft war.

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Die unerwartete und höchst erfreuliche Zugabe, das vielzitierte Sahnehäubchen zum Jahresabschluss war dann noch ein ausführliches und äußerst positives Querschläger-Portrait in der Zeitschrift "Concerto", dem größten Musikmagazin für Jazz, Folk-,Volx- und Weltmusik im deutschsprachigen Raum.  

Im Moment sind wir gerade dabei, neues Material zu schreiben bzw. auszuarbeiten, im Herbst 2003 sollte es, wenn alles klappt, wieder eine Neue Querschläger-CD geben.

Auch auf die Gefahr hin, kokett zu erscheinen, eine Bemerkung zum Schluss: Ich sitze ja nun schon einige Zeit regelmäßig zum Jahresende hier an meinem Computer und lasse das jeweilige Bandjahr Revue passieren, und jedes Mal denke ich bei mir, dass das letzte Jahr im nächsten sicher nicht mehr zu überbieten sein wird, und jedes Mal werde ich ein Jahr später vom Gegenteil überzeugt. 

Sei's wie's sei: Egal, was 2003 passieren oder in welche Richtung es gehen wird, wir werden es so oder so genießen und weiter sturschädelig unseren Weg gehen, denn deshalb haben wir die Band ja eigentlich einmal gegründet.

Fritz, 31.12.2002

PS.: Dass 2002 das fotografisch bestdokumentierte Jahr der Bandgeschichte war, liegt schlicht und ergreifend an der Anschaffung einer Digitalkamera.

Fotos wie immer: Gabi Messner

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